Über die Freiheit!
- Marina Di Bartolomeo
- 10. März
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Apr.

„Freiheit bedeutet nicht, dass alle tun, was sie wollen. Unsere Freiheit braucht Regeln, ja und manchmal sogar ein Stück Unfreiheit, um die wahre Freiheit zu bewahren“
Freiheit ist nicht der Zustand völliger Ungebundenheit, in dem jeder nach Belieben handelt, ohne Rücksicht auf den anderen zu nehmen. Im Gegenteil, wahre Freiheit entsteht gerade dann, wenn sie durch Grenzen und Prinzipien getragen wird. Zu viel Freiheit führt nicht zu mehr Entfaltung, sondern zum Chaos – einem Zustand, in dem keine Ordnung mehr herrscht und die individuelle Freiheit ihren Sinn verliert. Freiheit kann nicht in einem luftleeren Raum existieren, sie braucht den Rahmen von Regeln und Verantwortung, um nicht in Beliebigkeit zu verfallen.
Es ist ein Widerspruch: Wahre Freiheit erfordert manchmal eine Form der Einschränkung, eine bewusste Begrenzung der eigenen Wünsche und Handlungen, um das kollektive Wohl zu bewahren. Ohne diese Grenze verwandelt sich Freiheit in Anarchie und Chaos, und was einst ein hohes Gut war, wird zu einem undurchdringlichen Dschungel von Interessen und Konflikten. Die wahre Freiheit, die wir suchen, ist keine grenzenlose Freiheit des Einzelnen, sondern eine Freiheit, die in Harmonie mit der Freiheit anderer besteht – eine Freiheit, die in Verantwortung und Anstand verwurzelt ist. Nur wenn wir unsere Freiheit im Einklang mit den Regeln des Zusammenlebens und der Achtung vor dem anderen leben, wird sie zu einer Quelle des Friedens und des Wohlstands für alle.
Diese Gedanken laden dazu ein, Freiheit nicht nur als persönliches Recht, sondern auch als soziale Verantwortung zu verstehen. Sie fordert uns auf, die Freiheit der anderen zu respektieren, damit sie auch für uns selbst in ihrer vollen Tiefe erlebbar wird.
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